Historie

1952

An Pfingsten feierte man das 25jährige Vereinsjubiläum mit Kirchgang und Kranzniederlegung. Am Nachmittag traf sich die Bevölkerung in Schumachers Garten, um den turnerischen Darbietungen zu folgen und um sich am angebotenen „Ochs am Spieß" zu laben. Bei diesem Fest wurde unsere neue Vereinstafel, die Walter Schumacher in mühevoller, oft nächtelanger Arbeit angefertigt hatte, zum ersten Male vorgestellt. Sie ist ein Prachtstück handwerklicher Kunst, reich verziert, eingelegt in vielen Holzarten und heute noch sehr gut erhalten.

Wettkämpfe in Herbolzheim, Denzlingen, Sexau, Bad Krozingen, Ebringen und St. Georgen rundeten das sportliche Geschehen dieses Jahres ab.

1951

Nach und nach bot sich wieder die Gelegenheit, an Wettkämpfen und Meisterschaften teilzunehmen. Beim Landesturnfest in Offenburg wurde der erste größere Erfolg erzielt, wie die nachstehende Urkunde beweist.

1950

Voller Elan trafen sich am 29. März auf Initiative von Oskar Paltzer die älteren Turner Willi Schlatter, Gustav Gottschalk, Georg Kobe, Emil Schumacher, Wilhelm Frick, Karl Reinbold, Karl und Max Schächtele, Otto Frey sowie Wilhelm Waldkirch. Zusammen mit etwa 25 weiteren Personen war man sich schnell einig, den Turnverein Tiengen wieder ins Leben zu rufen.

Der 7. Mai 1950 war die zweite Geburtsstunde unseres Vereins. Bei der im Saal des Gasthauses „Tuniberg" stattgefundenen Versammlung waren alle Anwesenden mit der Wiedergründung einverstanden. Oskar Paltzer, Gustav Schächtele, Edmund Baer und Max Schumacher wurden als geschäftsführender Vorstand gewählt. Erich Eckert, Lehrer an der Tiengener Schule, sorgte dafür, dass es um den Nachwuchs im Verein gut bestellt war.

1936

Am 11. Juli 1936 wurde die letzte Generalversammlung und am 7. Mai 1938 die letzte Vorstandssitzung des TV Tiengen abgehalten. Der damalige Schriftführer Oskar Paltzer schrieb folgendes Nachwort in unsere Vereinschronik:

„Die zeitlichen Umstände von 1936 bis 1939 brachten dem Verein eine Krise, denn der Turnbetrieb litt unter der damaligen Zeit sehr, die Jugend war in der H.J. und konnte für das Turnen nicht mehr gewonnen werden, auch die SA entzog uns einen normalen Turnbetrieb weiter zu führen, und so strauchelte unsere edle Sache des Turnens bis dann 1939 der Krieg kam, der unsere ganze Betätigung zum Einstellen der Turnarbeit brachte, indem die Jugend sowie die alten Turner zum Militär eingezogen wurden."

1935

Dieses Jahr verlief relativ gemütlich mit einigen Auftritten bei Schauturnen und der Beteiligung beim Gauturnfest in Karlsruhe. Höhepunkt war ein Vereinswettkampf gegen den Turnverein Mengen am 18. August im Garten von Emil Schumacher. Die Siegerehrung wurde vom Musik- und Gesangverein mitgestaltet.